Guten Abend! Wie man schon an dem Abstand zum vorherigen Eintrag erkenn kann: Die Semesterferien in Japan sind lang! Aber keineswegs zu lang.
Seit ungefähr zwei Wochen bin ich wieder im normalen Studienalltag, mit Sprachunterricht, kleinen und großen Tests und zwei englischen Kursen, welche sich als sehr interessant herausgestellt haben.
Im Sprachunterricht bin ich dieses Semester im Level 8 (von 12) gelandet, womit ich auch sehr zufrieden bin. Ich denke, dass das meinem Sprachlevel ungefähr entspricht und ich im Unterricht gut gefordert aber nicht überfordert bin. Die beiden englischen Kurse sind Monetary and Fiscal Policy und Japanese Buddhism and Social Suffering. Im erstgenannten kommt jede Woche ein andere Referent und hält die Vorlesung, was es wirklich sehr interessant macht.
Tja, naja wollen wir mal kurz auf die Ferien zurückkommen, welche zugegebenermaßen recht ereignisreich und anstrengend waren.
Zu Beginn bin ich gleich mit ein paar anderen Stundenten aus Halle nach Sapporo geflogen, um uns dort das Schneefest anzuschauen. War ein rundum gelungener (wenn auch wie immer in Japan teurer) Ausflug und wir hatten ne Menge Spaß. Besonders weil ich mit Phillip endlich einmal in einem Kapselhotel geschlafen habe und wir dort auch noch zufällig einen anderen Keio Studenten getroffen haben.
Danach kam meine Freundin dann für fast vier Wochen, was natürlich das Highlight der Semesterferien war. Wir waren erst knapp 10 Tage in Japan unterwegs und danach sind wir mit Singapore Airlines im Airbus A380 noch Singapur geflogen und haben von dort aus Malaysia unsicher gemacht. Zum Schluss waren wir dann noch einmal ein paar Tage in Tokyo und ich hab ihr meine neue "Heimat" gezeigt.
Nachdem die Denise dann wieder weg war, hatte ich nur einen Tag "Pause" und dann kam auch schon Alex, ein Freund aus Schulzeiten, für gut eine Woche nach Tokyo. Nachdem er doch eine recht spektakuläre Anreise mit verpasstem Flug und viel Aufregung hatte, haben wir die Woche dann mit viel Sightseeing, Essen und Feiern verbracht.
Ein Tag nach dem Abflug von Alex hab ich mich dann mit den Japanern aus Neuseeland getroffen und wir sind gemeinsam zum Takaosan gefahren. War wirklich klasse, da wir uns alle schon fast vier Jahre nicht mehr gesehen hatten und so gab es einiges zu erzählen. Wir haben dann auch gleich ein wenig meinen Geburtstag gefeiert.
Die Woche danach bin ich spontan, weil ich auf einmal keinen Besuch mehr hatte und soviel freie Zeit gar nicht gewohnt war, nach Hiroshima gefahren. Sehr schöne Stadt, kann ich nur empfehlen. Nur die 12 Stunden Busfahrt waren nicht so der Hit, da ist es im Shinkansen doch einiges angenehmer.
Danach bin ich dann noch für ein paar Tage nach Okinawa geflogen, was dank der unfassbaren Gastfreundschaft der dort lebenden Japaner auch ein sehr eindrucksvoller Trip werden sollte.
Ja und danach...danach...ging die Uni wieder los und jetzt bin ich mitten im Semesterstress. Aber das muss wohl irgendwie so sein, bin ja schließlich nicht zum Spaß hier...
Mittwoch, 5. Mai 2010
Freitag, 5. Februar 2010
Prüfungszeit vorbei, endlich Ferien!
Ok, da seit dem letzten Eintrag zugegebenermaßen etwas Zeit verstrichen ist, werde ich erst einmal eine Zusammenfassung der Ereignisse der letzten Wochen geben.
1: Weihnachten und Silvester war ich in Deutschland, was sehr schön war, allerdings hier nicht weiter kommentiert werden soll, schließlich geht es in dem Blog ja um Japan.
2: Nach meiner Rückkehr begann die sehr stressige Zeit mit Prüfungen und Hausarbeiten. Trotzdem habe ich versucht die sozialen Aktivitäten nicht zu kurz kommen zu lassen und war mit ein paar Japanischen Studenten Tischtennis spielen und das ein oder andere Nomikai war auch drin. Habe mich auch mit Paul und seiner japanischen Freundin getroffen und wir waren zusammen Fugu essen. Aber ansonsten ist in der Zeit ausser viel Lernen nichts passiert. Dafür sind die Prüfungen bis auf eine eigentlich alle ganz gut gelaufen, leider werde ich die Ergebnisse aber erst am 10. März erfahren. Jetzt heißt es also geduldig warten.

3: Nach der letzten Prüfung war unsere gesamte Klasse mit Murata Sensei und Tanaka Sensei zum Nomikai, das war sehr lustig und endlich haben sich mal alle etwas näher kennen gelernt. Da war es dann auch nicht mehr so schlimm, dass wir die letzte Bahn verpasst haben und erst früh um 6 zu Hause waren. Zwei Tage später haben wir uns dann alle noch einmal bei uns im Wohnheim zu kochen getroffen, war auch sehr lustig. Schade eigentlich, dass man sich erst so spät richtig kennen gelernt hat.

4: Letztes Wochenende habe ich 2 Nächte bei Akiko und Masa in Utsunomiya verbracht - mein erstes mal übernachten in einem wirklich japanischen Haus. War auf jeden Fall sehr interessant, und ich denke ich habe das mit den vielen Hausschuhen auch halbwegs galant hinbekommen und bin in kein Fettnäpfchen getreten. Die Familie war auf jeden Fall auch sehr nett, es gab lecker Essen und ich hatte sogar mein eigenes Zimmer. Am zweiten Tag waren wir dann in Nikko, was wirklich toll war. Hat mir noch besser gefallen als Kamakura, leider war das Wetter jedoch nicht so gut. Ist ja aber nicht so weit von hier und dementsprechend werde ich da wohl noch das ein oder andere mal hinfahren.

5: Gestern war ich mit Michael und einem Professor den er kannte im Edo Tokyo Museum. War wirklich super interessant, nur für mich viel zu groß und ich war nach der Hälfte schon total fertig. Auf jeden Fall war es aber eine sehr gute Japanisch Übung und langsam merke ich doch Fortschritte.
6: Heute Abend ist Setsubun Party bei uns im Wohnheim, ich bin sehr gespannt. Am Montag geht es dann bis Mittwoch nach Sapporo zum Yuki Matsuri, darauf freu ich mich sehr, auch wenn es in Sapporo wohl nicht ganz so kalt zu sein scheint wie ich erwartet hätte.
7: In weniger als zwei Wochen kommt meine Freundin und dann gehts erst nach Kansai und dann in die Südostasiatischen Tigerstaaten, das wird bestimmt klasse.
Soviel von mir erstmal!
1: Weihnachten und Silvester war ich in Deutschland, was sehr schön war, allerdings hier nicht weiter kommentiert werden soll, schließlich geht es in dem Blog ja um Japan.
2: Nach meiner Rückkehr begann die sehr stressige Zeit mit Prüfungen und Hausarbeiten. Trotzdem habe ich versucht die sozialen Aktivitäten nicht zu kurz kommen zu lassen und war mit ein paar Japanischen Studenten Tischtennis spielen und das ein oder andere Nomikai war auch drin. Habe mich auch mit Paul und seiner japanischen Freundin getroffen und wir waren zusammen Fugu essen. Aber ansonsten ist in der Zeit ausser viel Lernen nichts passiert. Dafür sind die Prüfungen bis auf eine eigentlich alle ganz gut gelaufen, leider werde ich die Ergebnisse aber erst am 10. März erfahren. Jetzt heißt es also geduldig warten.
3: Nach der letzten Prüfung war unsere gesamte Klasse mit Murata Sensei und Tanaka Sensei zum Nomikai, das war sehr lustig und endlich haben sich mal alle etwas näher kennen gelernt. Da war es dann auch nicht mehr so schlimm, dass wir die letzte Bahn verpasst haben und erst früh um 6 zu Hause waren. Zwei Tage später haben wir uns dann alle noch einmal bei uns im Wohnheim zu kochen getroffen, war auch sehr lustig. Schade eigentlich, dass man sich erst so spät richtig kennen gelernt hat.
4: Letztes Wochenende habe ich 2 Nächte bei Akiko und Masa in Utsunomiya verbracht - mein erstes mal übernachten in einem wirklich japanischen Haus. War auf jeden Fall sehr interessant, und ich denke ich habe das mit den vielen Hausschuhen auch halbwegs galant hinbekommen und bin in kein Fettnäpfchen getreten. Die Familie war auf jeden Fall auch sehr nett, es gab lecker Essen und ich hatte sogar mein eigenes Zimmer. Am zweiten Tag waren wir dann in Nikko, was wirklich toll war. Hat mir noch besser gefallen als Kamakura, leider war das Wetter jedoch nicht so gut. Ist ja aber nicht so weit von hier und dementsprechend werde ich da wohl noch das ein oder andere mal hinfahren.
5: Gestern war ich mit Michael und einem Professor den er kannte im Edo Tokyo Museum. War wirklich super interessant, nur für mich viel zu groß und ich war nach der Hälfte schon total fertig. Auf jeden Fall war es aber eine sehr gute Japanisch Übung und langsam merke ich doch Fortschritte.
6: Heute Abend ist Setsubun Party bei uns im Wohnheim, ich bin sehr gespannt. Am Montag geht es dann bis Mittwoch nach Sapporo zum Yuki Matsuri, darauf freu ich mich sehr, auch wenn es in Sapporo wohl nicht ganz so kalt zu sein scheint wie ich erwartet hätte.
7: In weniger als zwei Wochen kommt meine Freundin und dann gehts erst nach Kansai und dann in die Südostasiatischen Tigerstaaten, das wird bestimmt klasse.
Soviel von mir erstmal!
Montag, 30. November 2009
Uni, Mitasai und der Meiji Schrein

Ja, ich gebe zu, viel Zeit ist ins Land gegangen seit meinem letzten Blogeintrag, aber die Uni ist doch recht anstrengend und da bleibt des öfteren wenig Zeit zum Blog schreiben.
Also was habe ich die letzten Wochen so getrieben? Ja, also das Highlight war definitiv das Mitafestival. Das war auf jeden Fall wesentlich besser als erwartet, es gab jede Menge zu sehen und zu Essen, gute Musik und sogar Köstritzer Schwarzbier, fast wie zu Hause. Gegenüber von unserem Klassenraum gab es das so genannte Cafe Latino, in welchem ein paar Studenten zu Südamerikanischer Livemusik Kaffee serviert haben, das war definitiv mein Lieblingsort.
Ja ansonsten habe ich es jetzt eindlich mal geschafft zum Meiji Schrein zu gehen, das wurde aber auch Zeit. Weiterhin habe ich mich mit den Studenten von der Musashi Universität zum Kino getroffen, und davor haben wir noch eine kleine Campusführung auf dem Musashi Campus gemacht. Ich muss sagen, dass ist gar nicht so schlecht. Eine Dachterasse von der man den Fujisan sehen kann, ist echt nicht übel.
Letztes Wochenende war ich in Ikebukuro auf dem Sunshine 60 Gebäude. Auch wenn es leider 620 Yen Eintritt kostet, ist das definitv die beste Aussichtsplattform auf der ich bis jetzt war. Man sieht viel mehr als auf den anderen, und man kann sogar auf das Dach und ohne störende Glasscheiben fotografieren.
Ansonsten ist hier erstmal nichts aussergewöhnliches passiert. Nach dem ich mich von der Schweinegrippe jetzt wieder komplett erholt habe, hab ich jetzt auch wieder mit joggen angefangen. Tokyo ist zwar nicht gerade ein Läuferparadies, aber was solls, man muss das beste draus machen.
Morgen muss ich den ersten Entwurf meiner Hausarbeit in Multiethnic Japan abgeben, also werd ich mich jetzt da wohl noch ein wenig ransetzen müssen :(
Dienstag, 3. November 2009
Schweinegrippe
Ja lang lang ist es her das ich einen letzten Blog Eintrag geschrieben habe, aber diesmal habe ich wirklich die beste aller Ausreden: Ich hatte Schweinegrippe.
Zwei Tage nachdem ich auf dem Oktoberfest in Yokohama war verspürte ich schon leichte Halsschmerzen und binnen kurzer Zeit kamen dann die ganzen Grippe Symptome, wie Fieber und Kofpschmerzen, dazu. Bin dann am nächsten Morgen gleich ins Krankenhaus und der Arzt hat mir die "freudige" Diagnose überbracht. War ein wenig aufgeregt vor meinem ersten Arztbesuch allein in Japan, aber das lief alles problemlos.
Ich durfte dann sieben Tage mein Zimmer nicht verlassen, am letzten Tag war ich dann langsam auch ein wenig depressiv geworden. Aber glücklicherweise wurde ich von David und Prof. Murata immer sehr gut mit Essen versorgt, so dass das zumindest kein Problem war.
Alles in allem kann ich sagen, dass die ersten beiden Tage Schweinegrippe echt hart waren und mir es wirklich schlecht ging, aber danach ging es recht schnell bergauf und nach einer Woche konnte ich wieder in die Uni. Das ist jetzt genau eine Woche her und ich habe mich schon wieder an den Alltag gewöhnt, aber so richtig fit bin ich noch nicht wieder.
Ansonsten ist nicht wirklich viel passiert hier. Ein bisschen Nomikai hier, ein bisschen Karaoke da und viel Uni dort.
Demnächst ist aber das Mitafestival und da hab ich ein paar Tage frei, mal schauen ob ich mir da den Rucksack aufsetze und irgendwo hinfahre.
Zwei Tage nachdem ich auf dem Oktoberfest in Yokohama war verspürte ich schon leichte Halsschmerzen und binnen kurzer Zeit kamen dann die ganzen Grippe Symptome, wie Fieber und Kofpschmerzen, dazu. Bin dann am nächsten Morgen gleich ins Krankenhaus und der Arzt hat mir die "freudige" Diagnose überbracht. War ein wenig aufgeregt vor meinem ersten Arztbesuch allein in Japan, aber das lief alles problemlos.
Ich durfte dann sieben Tage mein Zimmer nicht verlassen, am letzten Tag war ich dann langsam auch ein wenig depressiv geworden. Aber glücklicherweise wurde ich von David und Prof. Murata immer sehr gut mit Essen versorgt, so dass das zumindest kein Problem war.
Alles in allem kann ich sagen, dass die ersten beiden Tage Schweinegrippe echt hart waren und mir es wirklich schlecht ging, aber danach ging es recht schnell bergauf und nach einer Woche konnte ich wieder in die Uni. Das ist jetzt genau eine Woche her und ich habe mich schon wieder an den Alltag gewöhnt, aber so richtig fit bin ich noch nicht wieder.
Ansonsten ist nicht wirklich viel passiert hier. Ein bisschen Nomikai hier, ein bisschen Karaoke da und viel Uni dort.
Demnächst ist aber das Mitafestival und da hab ich ein paar Tage frei, mal schauen ob ich mir da den Rucksack aufsetze und irgendwo hinfahre.
Sonntag, 11. Oktober 2009
Minus 6°C, Schneetreiben und kurze Hosen
So ich habe jetzt extra eine Endlosschleife Cat Stevens gestartet um heute mal einen etwas ausführlicheren Eintrag zu verfassen. Im Prinzip soll es um meinen kleinen Ausflug in die Japanischen Alpen gehen, der im Endeffekt wesentlich abenteuerlicher wurde als geplant.
Also los ging es Freitag 15:30 vom Highway Bus Terminal in Shinjuku. Da ist schon das erste Problem, ich stand ca. 30 Minuten am falschen Terminal, als ich das gemerkt hatte wurde es dann auch langsam zeitlich etwas eng. Aber dank der Hilfe zweier Japanischer Omis habe ich es dann noch rechtzeitig zum Bus geschafft.
Nach fast 5 Stunden Fahrt bin ich dann gegen 20 Uhr in einem Vorort von Hakuba angekommen. Aus dem Bus ausgestiegen war ich dann erst einmal geschockt, denn erstens war es furchtbar kalt und zweitens war es komplett dunkel, ich war am Ende der Welt und hatte keine Ahnung wo ich hin musste. Ich hatte zwar eine Wegbeschreibung, aber die hatte sich schnell als nutzlos herausgestellt. Es war auch kein Mensch auf der Straße und ich hatte keine Ahnung was ich tun sollte. Glücklicherweise war über dem ausgestorbenen Bahnhof (Kamishiro St.) eine Abendschule und da bin ich dann einfach mal in den Unterricht geplatzt und habe mein Leid geschildert. Da die Lehrerin auch keine Ahnung hatte, sind wir dann zusammen mit ihrem Auto losgefahren und haben meine Unterkunft gemeinsam gesucht. Das war echt wahnsinnig nett und ich glaube ohne sie hätte ich das echt nicht gefunden. Im allg. kann ich sagen das Japaner echt immer sehr sehr hilfsbereit sind.
Das Hostel war echt ein Traum und definitiv eines der besten die ich je gesehen habe. Die Manager waren auch sehr nett und so habe ich den Tag gesellig bei einem Bier ausklingen lassen und bin dann ins Bett.
Am nächsten Tag ging es dann früh los. Ich wollte den Kara-Matsudake (2695m) besteigen. Also mit Bahn nach Hakuba, dann einmal Gondel und zwei mal Sessellift und schon war ich auf 1700m Höhe und es konnte los gehen.


Es war relativ schnell abzusehen das ich wohl kein Glück mit dem Wetter haben sollte. Leider hatte ich aber nach 5 Minuten schon alles an was ich mit hatte, also gab es leider wenig Spielraum mich wärmer anzuziehen. Blöderweise hatte ich mich dazu entschieden dan Anstieg in kurzen Hosen anzugehen, dass ist aber einfach noch eine Angewohnheit aus Neuseeland, dort macht man alles in kurzen Hosen. Wenigstens hatte ich einen warmen Pullover und eine Regenfeste Jacke.
Ja also dann bin ich erst einmal ca. eine Stunde gelaufen und das Wetter hat sich nicht wirklich verändert.

Nach einer weiter Stunde laufen wurde das Wetter dann aber immer schlechter. Erst hat es leicht angefangen zu schneien.

Doch nach einer Weile wurde es immer schlimmer, und auf einmal war ich auch fast alleine auf dem Weg nach oben.


Zu dem Zeitpunkt habe ich schon ordentlich gefroren und war kurz davor umzukehren, zumal der Weg auch einfach immer schmaler und glatter wurde und die paar Wanderer die ich noch getroffen habe einfach wesentlich besser ausgerüstet waren als ich.
Naja ich bin dann aber trotzdem erst einmal weiter gelaufen. Nach knapp 4 Stunden insgesamt kam ich dann an einer kleinen Berghütte ca 50Höhenmeter unter dem Gipfel an.

Wie man unschwer erkennt war es wirklich eisig und ich habe mich an dem Punkt dann schweren Herzens entschlossen umzukehren, schließlich konnte ich sowieso nichts sehen.
Auf dem Abstieg sollte dann das Wetter glücklicherweise ein wenig besser werden und ich konnte sogar ein wenig die Aussicht genießen.



Nach knapp 8 Stunden kam ich dann halb erfroren, aber gesund und doch irgendwie glücklich wieder in der Talstation an.
Glücklicherweise hatte mir der Manager meines Hostels einen Onsen empfohlen den ich unbedingt ausprobieren sollte. Gesagt getan, dass war auch bitter nötig und genau das richtige meinen müden Beinen wieder ein wenig Kraft zu geben.
Danach hab ich mir zur Feier des Tages noch ein schönes Lachssteak gebraten, das war wirklich ein Traum.
Abends saßen wir dann wieder alle (also die Leute aus dem Hostel, gewandert bin ich allein) gemütlich da und haben ein wenig über Gott und die Welt erzählt.
Sonntag früh ging es dann zeitig wieder nach Tokyo. Insgesamt hat es mich schon etwas geärgert das das Wetter so schlecht war, aber ich bereue trotzdem nichts. Hab viele nette Leute kennen gelernt und wenn sich die Gelegenheit bietet (das wohl dann aber erst im Juli 2010) werde ich auf jeden Fall einen weiteren Versuch unternehmen den Kara-Matsudake zu besteigen.
Also los ging es Freitag 15:30 vom Highway Bus Terminal in Shinjuku. Da ist schon das erste Problem, ich stand ca. 30 Minuten am falschen Terminal, als ich das gemerkt hatte wurde es dann auch langsam zeitlich etwas eng. Aber dank der Hilfe zweier Japanischer Omis habe ich es dann noch rechtzeitig zum Bus geschafft.
Nach fast 5 Stunden Fahrt bin ich dann gegen 20 Uhr in einem Vorort von Hakuba angekommen. Aus dem Bus ausgestiegen war ich dann erst einmal geschockt, denn erstens war es furchtbar kalt und zweitens war es komplett dunkel, ich war am Ende der Welt und hatte keine Ahnung wo ich hin musste. Ich hatte zwar eine Wegbeschreibung, aber die hatte sich schnell als nutzlos herausgestellt. Es war auch kein Mensch auf der Straße und ich hatte keine Ahnung was ich tun sollte. Glücklicherweise war über dem ausgestorbenen Bahnhof (Kamishiro St.) eine Abendschule und da bin ich dann einfach mal in den Unterricht geplatzt und habe mein Leid geschildert. Da die Lehrerin auch keine Ahnung hatte, sind wir dann zusammen mit ihrem Auto losgefahren und haben meine Unterkunft gemeinsam gesucht. Das war echt wahnsinnig nett und ich glaube ohne sie hätte ich das echt nicht gefunden. Im allg. kann ich sagen das Japaner echt immer sehr sehr hilfsbereit sind.
Das Hostel war echt ein Traum und definitiv eines der besten die ich je gesehen habe. Die Manager waren auch sehr nett und so habe ich den Tag gesellig bei einem Bier ausklingen lassen und bin dann ins Bett.
Am nächsten Tag ging es dann früh los. Ich wollte den Kara-Matsudake (2695m) besteigen. Also mit Bahn nach Hakuba, dann einmal Gondel und zwei mal Sessellift und schon war ich auf 1700m Höhe und es konnte los gehen.


Es war relativ schnell abzusehen das ich wohl kein Glück mit dem Wetter haben sollte. Leider hatte ich aber nach 5 Minuten schon alles an was ich mit hatte, also gab es leider wenig Spielraum mich wärmer anzuziehen. Blöderweise hatte ich mich dazu entschieden dan Anstieg in kurzen Hosen anzugehen, dass ist aber einfach noch eine Angewohnheit aus Neuseeland, dort macht man alles in kurzen Hosen. Wenigstens hatte ich einen warmen Pullover und eine Regenfeste Jacke.
Ja also dann bin ich erst einmal ca. eine Stunde gelaufen und das Wetter hat sich nicht wirklich verändert.

Nach einer weiter Stunde laufen wurde das Wetter dann aber immer schlechter. Erst hat es leicht angefangen zu schneien.

Doch nach einer Weile wurde es immer schlimmer, und auf einmal war ich auch fast alleine auf dem Weg nach oben.


Zu dem Zeitpunkt habe ich schon ordentlich gefroren und war kurz davor umzukehren, zumal der Weg auch einfach immer schmaler und glatter wurde und die paar Wanderer die ich noch getroffen habe einfach wesentlich besser ausgerüstet waren als ich.
Naja ich bin dann aber trotzdem erst einmal weiter gelaufen. Nach knapp 4 Stunden insgesamt kam ich dann an einer kleinen Berghütte ca 50Höhenmeter unter dem Gipfel an.

Wie man unschwer erkennt war es wirklich eisig und ich habe mich an dem Punkt dann schweren Herzens entschlossen umzukehren, schließlich konnte ich sowieso nichts sehen.
Auf dem Abstieg sollte dann das Wetter glücklicherweise ein wenig besser werden und ich konnte sogar ein wenig die Aussicht genießen.



Nach knapp 8 Stunden kam ich dann halb erfroren, aber gesund und doch irgendwie glücklich wieder in der Talstation an.
Glücklicherweise hatte mir der Manager meines Hostels einen Onsen empfohlen den ich unbedingt ausprobieren sollte. Gesagt getan, dass war auch bitter nötig und genau das richtige meinen müden Beinen wieder ein wenig Kraft zu geben.
Danach hab ich mir zur Feier des Tages noch ein schönes Lachssteak gebraten, das war wirklich ein Traum.
Abends saßen wir dann wieder alle (also die Leute aus dem Hostel, gewandert bin ich allein) gemütlich da und haben ein wenig über Gott und die Welt erzählt.
Sonntag früh ging es dann zeitig wieder nach Tokyo. Insgesamt hat es mich schon etwas geärgert das das Wetter so schlecht war, aber ich bereue trotzdem nichts. Hab viele nette Leute kennen gelernt und wenn sich die Gelegenheit bietet (das wohl dann aber erst im Juli 2010) werde ich auf jeden Fall einen weiteren Versuch unternehmen den Kara-Matsudake zu besteigen.
Donnerstag, 8. Oktober 2009
Uni, Taifun, Alpen
Seit meinem letzten Blog Eintrag ist ja schon wieder einiges passiert. In der Uni hat sich mittlerweile alles ganz gut eingestellt und mittlerweile macht der Japanisch Unterricht auch Spaß. Es ist zwar schon wesentlich anstrengender als in Halle, aber das ist ja auch ok. Nur das wir jede Stunde ein Diktat schreiben finde ich ein wenig anstrengend. Aber auch daran werde ich mich gewöhnen.
Die anderen Fächer sind auch echt cool. Von der Uni abgesehen waren meine Aktivitäten letzte Woche sehr begrenzt. Mittlerweile hab ich glaub ich fast in jedem Restaurant in Hiyoshi einmal gegessen, kann mich aber noch für keinen Favoriten entscheiden. Die Mischung machts eben.
Achja, bevor ich es vergesse. Heute ist ja Taifun Melor über Japan hinweggezogen. Bin extra früh um fünf aufgestanden um mir das Schauspiel vom Balkon aus anzusehen, aber irgendwie war es weniger spektakulär als ich erwartet habe. War zwar schon richtig windig, aber nicht so extrem wie ich mir das vorgestellt habe. Großes Dankeschön an Hollywood für meine Vorstellung eines Taifuns....
Morgen fahre ich nach Hakuba und werde dort Samstag mal die Wanderschuhe anziehen. Ich hatte einfach Lust dem ganzen Stess Tokyo's zu entkommen und ein wenig durch die Berge zu laufen. Mal schaun wie das wird. Sonntag bin ich dann wieder, schließlich gibts ne Menge zu tun für nächste Woche.
Die anderen Fächer sind auch echt cool. Von der Uni abgesehen waren meine Aktivitäten letzte Woche sehr begrenzt. Mittlerweile hab ich glaub ich fast in jedem Restaurant in Hiyoshi einmal gegessen, kann mich aber noch für keinen Favoriten entscheiden. Die Mischung machts eben.
Achja, bevor ich es vergesse. Heute ist ja Taifun Melor über Japan hinweggezogen. Bin extra früh um fünf aufgestanden um mir das Schauspiel vom Balkon aus anzusehen, aber irgendwie war es weniger spektakulär als ich erwartet habe. War zwar schon richtig windig, aber nicht so extrem wie ich mir das vorgestellt habe. Großes Dankeschön an Hollywood für meine Vorstellung eines Taifuns....
Morgen fahre ich nach Hakuba und werde dort Samstag mal die Wanderschuhe anziehen. Ich hatte einfach Lust dem ganzen Stess Tokyo's zu entkommen und ein wenig durch die Berge zu laufen. Mal schaun wie das wird. Sonntag bin ich dann wieder, schließlich gibts ne Menge zu tun für nächste Woche.
Dienstag, 29. September 2009
Erste Vorlesungswoche
So heute ist schon Dienstag und ich habe die ersten 3 Tage Unterricht (Freitag, Montag, Dienstag) erfolgreich hinter mich gebracht.
Ich hatte jetzt schon 2 mal Sprachunterricht, und der ist wie erwartet wirklich sehr intensiv. Es gibt immer viele Hausaufgaben die auch benotet werden, ca. jede Woche einen Test und viele neue Sachen zu lernen. Aber an sich ist der Kurs wirklich gut. Bis jetzt komm ich noch ganz gut mit, hab aber ein wenig Angst, dass demnächst das Tempo weiter angezogen wird. Aber schauen wir mal wie sich das so alles entwickelt, morgen ist auf jeden Fall schonmal der erste Test.
Heute hatte ich dann noch den Kurs Multiethnic Japan, welcher echt gut zu sein scheint. Es waren auch sehr viele Studenten da und die Dozentin hat einen sehr kompetenten Eindruck gemacht, und ihr Englisch war für japanische Verhältnisse richtig gut. Ist auf jeden Fall eine willkommene Abwechslung zum Sprachkurs. Leider müssen wir die Hausarbeit in diesem Kurs aber schon bis 22.12 abgeben, das könnte also ziemlich stressig werden.
Donnerstag hätte ich dann eigentlich zwei Wirtschaftskurse, nur bin ich mir im Moment noch nicht so sicher, ob ich wirklich Zeit haben werde, diese zu belegen. Ich schau sie mir am Donnerstag auf jeden Fall erst einmal an und entscheide dann was ich tun werde.
Ich hatte jetzt schon 2 mal Sprachunterricht, und der ist wie erwartet wirklich sehr intensiv. Es gibt immer viele Hausaufgaben die auch benotet werden, ca. jede Woche einen Test und viele neue Sachen zu lernen. Aber an sich ist der Kurs wirklich gut. Bis jetzt komm ich noch ganz gut mit, hab aber ein wenig Angst, dass demnächst das Tempo weiter angezogen wird. Aber schauen wir mal wie sich das so alles entwickelt, morgen ist auf jeden Fall schonmal der erste Test.
Heute hatte ich dann noch den Kurs Multiethnic Japan, welcher echt gut zu sein scheint. Es waren auch sehr viele Studenten da und die Dozentin hat einen sehr kompetenten Eindruck gemacht, und ihr Englisch war für japanische Verhältnisse richtig gut. Ist auf jeden Fall eine willkommene Abwechslung zum Sprachkurs. Leider müssen wir die Hausarbeit in diesem Kurs aber schon bis 22.12 abgeben, das könnte also ziemlich stressig werden.
Donnerstag hätte ich dann eigentlich zwei Wirtschaftskurse, nur bin ich mir im Moment noch nicht so sicher, ob ich wirklich Zeit haben werde, diese zu belegen. Ich schau sie mir am Donnerstag auf jeden Fall erst einmal an und entscheide dann was ich tun werde.
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